Zweimal beim Autokauf betrogen

Beim Kauf unserer letzten beiden VW-Fahrzeuge wurden wir jeweils über den Tisch gezogen. Es schein dies bei der AMAG fast System zu haben. Ich muss gestehen, dass mein Goodwill und Nicht-Insistieren in der betreffenden Situation zum Resultat beigetragen haben.

In unseren Fällen lief das folgendermassen ab:

Kauf eines VW Touran als Neuwagen: 

Auf Plakatwänden und im Internet wurde grossartig verkündet, dass man beim Kauf eines Neuwagens vor dem 20. Dezember einen Sofortrabatt von 2000.- Sfr. erhält. Rund zwei Wochen vor dem genannten Datum habe ich mich also mit einem Verkäufer der AMAG in Zuchwil getroffen und einen Kaufvertrag unterschrieben. Bald darauf erhielt ich die Nachricht, dass das von mir gewünschte Fahrzeug in der Schweiz nur 3 Mal vorhanden sei und in meiner Farbe nur einmal. Dieses Fahrzeug befände sich in Zürich und würde organisiert. Folgendes Problem sei aber zu bewältigen: DA DAS FAHRZEUG BEREITS EINEM KUNDEN VERKAUFT WURDE UND ER VOM VERTRAG ZURÜCKTRAT, KÖNNE MAN DEN RABATT NICHT MEHR GEBEN, WEIL ER JA BEI DIESEM KÄUFER BEREITS EINGELÖST WURDE. Man würde mir aber beim Eintausch meines alten Fahrzeugs einen besseren Deal anbieten. Ich war bei diesem Schwachsinn leider so vor den Kopf gestossen, dass ich nicht reagiert habe. 

Kauf eines VW POLO als Occasion:

Vor eineinhalb Jahren besuchten wir die Frühlingsausstellung der AMAG in Solothurn und meine Frau fand gefallen an einem neuen VW POLO, welchen wir uns von einem übereifrigen Verkäufer vorstellen liessen. Man merkte, dass er das Fahrzeug unbedingt verkaufen wollte und meine Frau hätte auch sofort unterschrieben. Ich bestand dann darauf, dass wir noch einmal "darüber schlafen" würden, was den Verkäufer ziemlich in Rage brachte. Wir verabschiedeten uns also freundlich und entdeckten beim rauslaufen ein sensationelles Occasionsfahrzeug mit allem Schnickschnack und weniger als 7000 gefahrener Kilometer. Für uns war klar, das ist er. Als wir dem Käufer unsere Überlegungen darlegten, liess er uns links liegen und sprach kein Wort mehr mit uns. Stattdessen schickte er den Besitzer des Wagens, eine Person aus dem Kader der AMAG. Mit ihm haben wir dann alle Formalitäten geregelt. In Händen hielten wir den Kaufvertrag für ein Fahrzeug inklusive 4 Winterrädern. Als ich rund zwei Wochen später das Fahrzeug abholen konnte, hatte der Mann aus dem Kader den Vertrag VON HAND angepasst und aus 4 Winterrädern kurzerhand 4 Winterpneus gemacht. Der Hinweis, dass da ein Fehler unterlaufen sei, konnte mir nur ein müdes Lächeln entlocken, nervte mich aber gewaltig.

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